Theoretisierungsprozesse der Frühpädagogik sind Gegenstand des Seminars. Insbesondere die Erziehungswissenschaft dient der theoretischen Reflexion und Gestaltung pädagogischer Handlungsfelder. Im Seminar werden in kritischer Distanz zur Alltagssprache und zu subjektiven pädagogischen Theorien u.a. pädagogische und soziologische Denkkonstruktionen behandelt. Es werden verschiedene theoretische Positionen, Konzeptionen und Ansätze und soziologische Erklärungsmuster von Gesellschaft, gesellschaftlichem Wandel und Sozialisation reflektiert um diese für die kindheitspädagogische Praxis nutzbar zu machen.
Ausgehend von dem Beschluss der Jugendministerkonferenz (JKM) im Mai 2004, wo ein „Gemeinsamer Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen“ verabschiedet wurde, sind in den letzten Jahren, in allen Bundesländern, „Rahmenpläne“ oder Bildungsprogrammen für die pädagogische Arbeit der Fachkräfte entstanden.
Die Studierenden werden sich in dieser Veranstaltung einen Überblick zu den Bildungsplänen erarbeiten, in dem sie folgende Aspekte erarbeiten:
Anforderungen an die Bildungsprogramme auf Länderebene;
Allgemeine Beschreibung der Ziele und Aufgaben;
Bild vom Kind;
Differenzierte Beschreibung der Bildungs- und Erziehungsarbeit,
Methodische Empfehlungen;
Gemeinsame und Verschiedenes im Vergleich
Die Studierenden entwickeln im Seminar forschungsrelevante Fragestellungen, für eine gelungene Verknüpfung von Theorie und Praxis. |