Kommentar |
Welche Rolle spielten Frauen als Akteurinnen in den gesellschaftlichen Umbrüchen 1989/90 in der DDR? Welche Vorstellungen von gesellschaftlicher Veränderung standen für sie im Zentrum? Welche Emanzipationsvorstellungen und-bestrebungen von Frauen in der DDR waren für die Art ihres Engagements in der Umbruchzeit 1989/90 von Bedeutung? Welche biografischen Ressourcen und Erfahrungen aus der Zeit vor 1989/90 lassen sich mit dem Engagement von Frauen während der „Friedlichen Revolution“ in Verbindung bringen? Anhand von ausgewählten biografischen Verläufen und Erzählungen geht es im zweitägigen Workshop darum, die Zeit vor 1989 bis zum Ende der DDR und die Rolle von Frauen als gesellschaftspolitische Akteurinnen nachvollziehbar zu machen. Grundlage für die Gestaltung des Workshops bilden ausgewählte narrative biografische Interviews mit DDR-Frauen, die von der Frauenorganisation OWEN e.V. im Rahmen des Forschungsprojekts „Frauengedächtnis“ zwischen 1998 – 2003 durchgeführt, mit Biogrammen und Kontextmaterialien ergänzt und analysiert wurden.
Referentin: Dr. Marina Grasse, Owen e.V. |