„Verhandeln" gehört zum Handwerkszeug von Sozialarbeitern/-pädagogen und kann heute als eine Schlüsselkompetenz angesehen werden. Mal muss z.B. mit dem eignen Träger um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen verhandelt werden, mal gilt es für eine Klientin im Verhandlungswege bei ihrem Vermieter etwas zu erreichen oder für einen Probanden eine Verhandlungslösung bei Gericht zu erwirken. Verhandlungen sind in der Sozialarbeit allgegenwärtig. Wie sieht es aber mit dem „Handwerkszeug" für solche, oftmals komplexen, Verhandlungen aus? Wie ist die Herangehensweise, wie sieht die Vorbereitung aus und wie werden Verhandlungsergebnisse dokumentiert? Welche typischen Fehlerquellen gibt es in Verhandlungen und wie umgeht man diese? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen dieser Veranstaltung handlungsorientiert beantwortet. Dabei hat insbesondere das Training in Rollenspielen eine zentrale Bedeutung.
Die Veranstaltung führt sowohl theoretisch als insbesondere auch praktisch ein in die bewährte Methode des „sachgerechten Verhandelns" nach Fisher/Ury ergänzt durch das Modell des „Strukturdenkens" von Haft aus der deutschen Verhandlungsführungsschule. Außerdem werden Erkenntnisse aus der Verhandlungsforschung vorgestellt und kritisch reflektiert.
Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Verhandlungs-Rollenspielen (insbesondere videounterstützt) wird vorausgesetzt. |